Mit knapp 100 virtuellen Teilnehmenden war NEUDENKEN auch in diesem Jahr ein voller Erfolg. „Mit einem digitalen Event diese Reichweite zu erzielen, ist schon klasse“, sagt Maximilian Schulz, Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren Mannheim-Ludwigshafen.
Das hohe Interesse lag wohl auch daran, dass für dieses exklusive Event ein sehr aktuelles, wie auch kontroverses Thema gewählt wurde.
Offenheit oder Selbstdarstellung – was Diversität und Inklusion für Unternehmen bedeuten?
„Die Veränderung ist bereits in vollem Gange. Die Anforderungen von Bewerberinnen und Mitarbeitern, aber auch die Erwartungen von Kunden und Kundinnen sowie Märkten ändern sich. Nur die Firmenlogos bunt einfärben, aber die eigene Kultur und Arbeitsbedingungen nicht anzupassen, wird für Unternehmen nicht mehr ausreichen. Im Gegenteil, es kann für Unternehmen sogar negative Auswirkung haben und die eigene Authentizität gefährden“ – das sagt Ulrike Reinhard, die als Moderatorin durch den Abend führte und die deutsche Taskforce Diversity & Inclusion der Wirtschaftsjunioren leitet.
Aus diesem Grunde sei das Thema auch für die Wirtschaftsjunioren, als Stimme der jungen Wirtschaft, ein sehr wichtiges, das zu Recht seinen Platz im Format NEUDENKEN verdient.
In eine sehr ähnliche Richtung gingen auch die Aussagen des Referenten Prof. Dr. Philipp Hübl. Der Experte aus dem Bereich Moralphilosophie zeigte auf, dass Werte seit jeher dem Wandel unterlegen sind. Neue Werte ergänzten die bisherigen Moralvorstellungen unserer Gesellschaft und rückten in den Fokus, wodurch die Veränderung weiter beschleunigt würde. Dadurch entstünde ein neuer Anspruch an die Wirtschaft, diese gesellschaftlichen Werte zu spiegeln, um dem Markt und den Zielgruppen gerecht zu werden. Auf der anderen Seite dürfe die Verantwortung für Veränderung nicht allein auf den Schultern der Unternehmen liegen. Auch die Politik und die Gesellschaft sollte eine entsprechende Rolle einnehmen.
Auch John Deere bekennt sich klar zu mehr Vielfalt und benennt diese als einer der strategischen Erfolgsfaktoren für das Unternehmen. „Diversity, Equity und Inclusion (bzw. Vielfalt, Fairness und Inklusion) machen uns erwiesenermaßen zu einem erfolgreicheren Unternehmen. Und wir haben noch weiteres Verbesserungspotential, wofür ich mich jeden Tag einsetze“, sagte Markwart von Pentz, Präsident der Landmaschinensparte von John Deere, der als Hausherr den Abend eröffnete.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei John Deere, unserem Kooperationspartner, für die Räumlichkeiten und das Setting, bei Philipp Hübl für die spannenden Einblicke in dieses kontroverse Thema und unsere Moderatorin Ulrike Reinhard, die uns durch den Abend geführt hat bedanken! Vielen Dank an alle Teilnehmenden und unser großartiges Orga-Team.
Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr, wenn wir uns dann hoffentlich wieder persönlich zum NEUDEKEN im John Deere Forum in Mannheim treffen können!
Geschrieben von Ulrike Reinhard.